Swiss Hepatitis Symposium 2024

Ein kohärenter Ansatz von «Surveillance und Response» ist der Schlüssel zur wirksamen Umsetzung von Eliminationsprogrammen. Nur wenn ein Surveillance-System frühzeitig Anzeichen für einen Anstieg von Fällen in gefährdeten Gruppen erkennt, können die Entscheidungsträgerinnen und -träger korrigierend eingreifen.

Wann? 2. Dezember 2024, 13:00 bis 18:00
Wo? Welle7 Workspace, Eventraum Schanzenstrasse 5, 3008 Bern (gleich beim Bahnhof)

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Hepatitis-Todeszahlen steigen trotz sinkender Infektionen

Weltweit werden laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) viel zu wenige Hepatitis-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt.
Deshalb sei die Zahl der Menschen, die an viraler Hepatitis starben, von 1,1 Millionen im Jahr 2019 auf 1,3 Millionen im Jahr 2022 angestiegen, hiess es am Dienstag von der Uno-Behörde in Genf.
83 Prozent der Todesfälle gingen demnach auf Hepatitis B zurück, 17 Prozent auf Hepatitis C. Es gibt fünf verschiedene Arten von Hepatitis, die durch unterschiedliche Viren verursacht werden, von A bis E.
Gefährlich sind vor allem Hepatitis B und C, die zu den Hauptursachen von Leberzirrhose und Leberkrebs zählen und auf die sich der WHO-Bericht hauptsächlich bezieht. Bei den Hepatitis-Neuinfektionen registrierte die WHO einen leichten Rückgang, von 2,5 Millionen im Jahr 2019 auf 2,2 Millionen im Jahr 2022. Dies deute darauf hin, dass Impfkampagnen und andere Vorbeugungsmassnahmen Wirkung zeigen. Dennoch würden noch immer jeden Tag 6000 Menschen angesteckt, betonte die Organisation. Ungenügender Zugang zu Generika Nur bei 13 Prozent aller Menschen mit chronischer Hepatitis B war die Erkrankung Ende 2022 diagnostiziert, und nur 3 Prozent hatten Zugang zu einer antiviralen Therapie. Bei Hepatitis C war demnach etwa ein Drittel der Fälle diagnostiziert, etwa ein Fünftel der Betroffenen waren in Behandlung. Viele Länder würden Hepatitis-Medikamente noch immer zu teuer einkaufen, obwohl günstigere Generika am Markt seien, kritisierte die WHO. Ausserdem würden Tests und Therapien vielerorts nicht vom Staat finanziert, sondern seien von den Patienten zu bezahlen.
Hepatitis B und C belasten vor allem Bevölkerungen in Afrika und Asien. Zwei Drittel der weltweiten Neuinfektionen entfallen laut WHO auf Äthiopien, Bangladesch, China, Indien, Indonesien, Nigeria, Pakistan, die Philippinen, Russland und Vietnam. Übertragen werden die viralen Hepatitis-Erreger teils durch verunreinigte Lebensmittel (A und E), teils durch Blut und Sexualkontakte (B und C).

09.04.2024 12:38:43 SDA 0089bsd W0 / Genf (sda, dpa, afp) Wissenschaft, Technik, Forschung, Politik, 11099300, 11099000

40% der Hep-C-Betroffenen mit einer Opioidabhängigkeit in St. Gallen nicht diagnostiziert

Das ist bedenklich: Mehr als 40% der Hepatitis-C-Betroffenen mit einer Opioidabhängigkeit im Kanton St. Gallen sind nicht diagnostiziert, mehr als 50% nicht behandelt.
Dies, obwohl es seit Jahren Hepatitis-C-Richtlinien vom BAG gibt, die ein jährliches Testen und ein Behandeln aller Betroffenen in dieser Population vorgeben.
Die eben im Swiss Medical Weekly publizierte Studie von Kerstin Wissel und Andrea Bregenzer zeichnet ein erschreckendes Bild der Hepatitis-Versorgung im dezentralen Suchtbereich.

https://smw.ch/index.php/smw/article/view/3352

Hepnet 22. Februar 2024

Nächstes Hepnet Donnerstag 22. Februar von 16:30 bis 18:00 Uhr im Auditorium der Arud, Schützengasse 31, 8001 Zürich

Prof. Beat Müllhaupt wird in seinem Vortrag erläutern, bei welchen Patienten es ein Screening auf Leberkrebs braucht und wie das gemäss den aktuellen Erkenntnissen durchgeführt wird.

Einladung Hepnet_Februar_24

Sommeraktion: Gratis und Anonym Testen auf Hepatitis C

Eine Hepatitis C Infektion ist heimtückisch und entwickelt sich schleichend.
Die Ansteckungswege sind vielfältig, zum Beispiel mangelhaft desinfizierte Instrumente beim Zahnarzt. Mehr Infos hier .

Hepatitis C ist gut heilbar.
Darum lassen Sie sich gratis und anonym Testen in Zürich beim HB.

Aktion bis 31.August 2023. Bitte melden Sie sich per Email info@hepc.ch oder rufen Sie uns an  077 467 35 71  um einen Termin abzumachen.

Falls Sie nicht in der Nähe von Zürich wohnen oder wenn Sie sich in einem Spital oder einer Arztpraxis testen lassen wollen, hier finden Sie alle spezialisierten Zentren in der Schweiz.

Zahnarzt Patient in Birr (AG) mit Hepatitis C infiziert

Anfang April musste eine Zahnarztpraxis in Birr wegen Hygienemängeln geschlossen werden. Instrumente waren nicht korrekt desinfiziert worden. Der Kanton rief daraufhin betroffene Patientinnen und Patienten zum HIV- und Hepatitistest auf. Ein Ergebnis fiel bisher positiv aus. Wo sich die Person angesteckt hat, ist aber noch unklar.
Artikel in Argoviatoday

Hepatitis C Gefahr beim Zahnarzt

Bei einer Kontrolle hat der Aargauer Kantonszahnarzt bei einer Praxis in Birr AG verschiedene gravierende Hygienemängel festgestellt. Das kantonale Gesundheitsdepartement hat deshalb die Praxis Anfang April schliessen lassen, wie der Kanton am Dienstag mitteilte. Weil man davon ausgehe, dass der Zahnarzt bei Behandlungen nicht sterile Instrumente eingesetzt habe, bestehe ein erhöhtes Infektionsrisiko. Die seit März 2022 behandelten Patientinnen und Patienten wurden deshalb informiert und ihnen empfohlen, sich auf Hepatitis und das HIV-Virus testen zu lassen.
Artikel auf Nau.ch

Swiss Hepatitis Symposium 2022

Virale Hepatitis und Migration

Die Gesundheit von Migrantinnen und Migranten ist ein wichtiges Thema – nicht nur in Zeiten des Krieges in Europa. Auch wenn chronische Infektionskrankheiten für Schutzsuchende, die vor Gewalt, Unruhen oder prekären Lebensbedingungen in die Schweiz fliehen mussten, oft nicht deren Hauptsorgen sind, muss der Zugang zur Versorgung gewährleistet sein.

Montag, 28. November 2022, 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Welle7, Schanzenstrasse 5, 3008 Bern, mit Livestream

Anmeldung Swiss Hepatitis Symposium 2022

1. Schweizer Lebertag

Der Schweizer Leberpatienten Verein Swiss HePa lädt ein am 22.11.2022 zum
1. Schweizer Lebertag

Swiss Hepa will Bewusstsein schaffen für alle Lebererkrankungen. Die Leber ist eines der wichtigsten Organe des Menschen. Sie ist unter anderem für den Stoffwechsel des menschlichen Organismus, für den Abbau von Giftstoffen und für unser Abwehrsystem verantwortlich. Doch so wichtig die Leber auch ist: Lebererkrankungen werden in der Öffentlichkeit nur selten thematisiert. Den Betroffenen und Angehörigen fehlt es oft an aktiver Unterstützung:
Das möchten wir ändern!

Dienstag, 22. November 2022 17:30 – 21:00 Uhr
Grosser Hörsaal NORD 1
Universitätsspital Zürich
Frauenklinikstrasse 10 CH-8091 Zürich